Lanferbachtal (Zeder): Ruhephasen des Lebens
„Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne.“ |
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Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, |
Die Reise nach innen Ich sitze hier vor Dir, Herr, aufrecht und entspannt, mit geradem Rückgrat. Ich lasse mein Gewicht senkrecht durch meinen Körper hinuntersinken auf den Boden, auf dem ich sitze. Ich halte meinen Geist fest in meinem Körper. Ich widerstehe seinem Drang, aus dem Fenster zu entweichen, an jedem anderen Ort zu sein als an diesem hier, in der Zeit nach vorn und hinten auszuweichen, um der Gegenwart zu entkommen. Sanft und fest halte ich meinen Geist dort, wo mein Körper ist: hier in diesem Raum. In diesem gegenwärtigen Augenblick Ich beginne die Reise nach innen. ich reise in mich hinein, zum innersten Kern meines Seins, wo Du wohnst. Und nun öffne ich meine Augen. Dag Hammarskjöld
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Der Einsiedler ging wie jeden Morgen zum Brunnen. Als er mit seinem Eimer Wasser schöpfte, kamen Wanderer vorbei. „Was machst du hier?“, fragten sie. Er sprach nur: „Schaut in den Brunnen!“ Aus: Rüdiger Maschwitz: Das Herzensgebet – ein Meditationsweg. |
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Ein Fischer sitzt am Strand und blickt auf das Meer, nachdem er die Ernte seiner mühseligen Ausfahrt auf den Markt gebracht hat. Warum er nicht einen Kredit aufnehme, fragt ihn ein Tourist. Dann könne er einen Motor kaufen und das Doppelte fangen. Das brächte ihm Geld für einen Kutter und einen zweiten Mann ein. Zweimal täglich Fang hieße das Vierfache verdienen. Warum er eigentlich herumtrödele. Auch ein dritter Kutter wäre zu beschaffen; das Meer könnte viel besser ausgenutzt werden, ein Stand auf dem Markt, Angestellte, ein Fischrestaurant, eine Konservenfabrik – dem Touristen leuchteten die Augen. “Und dann?” unterbricht ihn der Fischer. “Dann brauchen Sie gar nichts mehr zu tun. Dann können Sie den ganzen Tag sitzen und glücklich auf ihr Meer hinausblicken!” “Aber das tue ich doch jetzt schon”, sagte der Fischer. Heinrich Böll |