Station 3

Eisenbahnbrücke: Wasser des Lebens

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Panta rhei – alles fließt
Heraklith

Wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Apk 22,17


Epirrhema

Müsset im Naturbetrachten
Immer eins wie alles achten:
Nichts ist drinnen, nichts ist draußen;
Denn was innen, das ist außen.
So ergreifet ohne Säumnis
Heilig öffentlich Geheimnis.

Freuet auch des wahren Scheins,
Euch des ernsten Spieles:
Kein Lebendiges ist ein Eins,
Immer ists ein Vieles.

Johann Wolfgang Goethe: Gedichte

 

Quellen sind der Ursprung unserer Bäche und Flüsse. Sie sind auch der Inbegriff von reinem, klarem, natürlichem Wasser. Quellen galten schon immer als etwas Besonderes. An ihren Austrittsstellen wurden Kirchen, Tempel, Kapellen gebaut. Oft galten Quellen als heilig. Wasser ist der kostbarste Schatz, den die Natur uns aufbewahrt.

Im ewigen Kreislauf verbindet es Himmel und Erde. In Wolken und Regen, in Schnee und Eis fällt es zur Erde.

Macht sie grün und fruchtbar, verzaubert und schmückt sie. Schafft Quellen, Bäche, Flüsse und Seen, gestaltet die Erde mit Bergen und Tälern, ergießt sich ins Meer in unendliche Weiten. Steigt wieder nach oben, verdunstend zum Himmel. Es rinnt durch die Kehle, erfrischt mit Kühle, spiegelt den Durst von uns Menschen nach Leben.

Wasser reinigt von Schmutz und erfrischt unseren Körper. Es lindert das Leiden, wäscht ab unsere Tränen, tauft uns auf Jesu Namen.

Wasser – Geschenk des Himmels für die Geschöpfe der Erde.

Die Gestalt des Wassers ist in stetigem Wandel begriffen. Wohin möchte ich mich entwickeln?

Die Quelle bleibt nicht für sich. Sie verschenkt sich, sie fließt hin zu anderen. Eine Quelle will fließen. Sie strömt und verschenkt sich ja auch an dich.

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