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Datenschutzerklärung

1. Datenschutz auf einen Blick

Allgemeine Hinweise

Die folgenden Hinweise geben einen einfachen Überblick darüber, was mit Ihren personenbezogenen Daten passiert, wenn Sie unsere Website besuchen. Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können.

Datenerfassung auf unserer Website

Wer ist verantwortlich für die Datenerfassung auf dieser Website?

Die Datenverarbeitung auf dieser Website erfolgt durch den Websitebetreiber. Dessen Kontaktdaten können Sie dem Impressum dieser Website entnehmen.

Wie erfassen wir Ihre Daten?

Ihre Daten werden zum einen dadurch erhoben, dass Sie uns diese mitteilen. Hierbei kann es sich z.B. um Daten handeln, die Sie in ein Kontaktformular eingeben.

Andere Daten werden automatisch beim Besuch der Website durch unsere IT-Systeme erfasst. Das sind vor allem technische Daten (z.B. Internetbrowser, Betriebssystem oder Uhrzeit des Seitenaufrufs). Die Erfassung dieser Daten erfolgt automatisch, sobald Sie unsere Website betreten.

Wofür nutzen wir Ihre Daten?

Ein Teil der Daten wird erhoben, um eine fehlerfreie Bereitstellung der Website zu gewährleisten. Andere Daten können zur Analyse Ihres Nutzerverhaltens verwendet werden.

Welche Rechte haben Sie bezüglich Ihrer Daten?

Sie haben jederzeit das Recht auf Antrag unentgeltlich Auskunft über die Herkunft, Empfänger und den Verarbeitungszweck Ihrer gespeicherten personenbezogenen Daten zu erhalten. Sie haben außerdem das Recht, die Berichtigung, die Einschränkung der Verarbeitung oder die Löschung dieser Daten zu verlangen. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema Datenschutz können Sie sich jederzeit unter der im Impressum angegebenen Adresse an uns wenden. Des Weiteren steht Ihnen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu (siehe unten).

2. Allgemeine Hinweise und Pflichtinformationen

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Wenn Sie diese Website benutzen, werden verschiedene personenbezogene Daten erhoben. Personenbezogene Daten sind Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Die vorliegende Datenschutzerklärung erläutert, welche Daten wir erheben und wofür wir sie nutzen. Sie erläutert auch, wie und zu welchem Zweck das geschieht.

Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.

Hinweis zur verantwortlichen Stelle

Hinweise zur verantwortlichen Stelle und zum örtlichen Beauftragten für Datenschutz finden Sie am Ende dieser Datenschutzerklärung.

Widerruf Ihrer Einwilligung zur Datenverarbeitung

Viele Datenverarbeitungsvorgänge sind nur mit Ihrer ausdrücklichen Einwilligung möglich. Sie können eine bereits erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen. Dazu reicht eine formlose Mitteilung per E-Mail an uns. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt vom Widerruf unberührt.

Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde

Im Falle datenschutzrechtlicher Verstöße steht dem Betroffenen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu.

Die Aufgaben der Datenschutzaufsicht werden durch den Beauftragten für den Datenschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland (BfD EKD) wahrgenommen. Als Ansprechpartner für Datenschutzanfragen aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Westfalen ist die Außenstelle Dortmund des BfD EKD zuständig. Wenn Sie der Ansicht sind, bei der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch Stellen der Evangelischen Kirche von Westfalen in ihren Rechten verletzt worden zu sein, wenden Sie sich bitte an:

Der Beauftragte für den Datenschutz der Evangelischen Kirche in Deutschland
Außenstelle Dortmund
Friedhof 4
44135 Dortmund
Telefon: +49 (0)231 533827-0
Fax: +49 (0)231 533827-20
E-Mail: mitte-west@datenschutz.ekd.de
Internet: https://datenschutz.ekd.de/

Recht auf Datenübertragbarkeit

Sie haben das Recht, Daten, die wir auf Grundlage Ihrer Einwilligung oder in Erfüllung eines Vertrags automatisiert verarbeiten, an sich oder an einen Dritten in einem gängigen, maschinenlesbaren Format aushändigen zu lassen. Sofern Sie die direkte Übertragung der Daten an einen anderen Verantwortlichen verlangen, erfolgt dies nur, soweit es technisch machbar ist.

Auskunft, Sperrung, Löschung

Sie haben im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen jederzeit das Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten personenbezogenen Daten, deren Herkunft und Empfänger und den Zweck der Datenverarbeitung und ggf. ein Recht auf Berichtigung, Sperrung oder Löschung dieser Daten. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema personenbezogene Daten können Sie sich jederzeit unter der im Impressum angegebenen Adresse an uns wenden.

3. Datenerfassung auf unserer Website

Cookies

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5. Soziale Medien

Zum Teilen von Seiten in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und anderen werden von diesen Firmen sog. Social-Media-Buttons angeboten. Diese übertragen bereits beim Aufrufen einer Seite Daten über das Surfverhalten des Nutzers an die Betreiber der Netzwerke. Aus diesem Grund verwenden wir keine Social-Media-Buttons sondern statt dessen die von der Zeitschrift c’t entwickelte Shariff-Technik. [https://www.heise.de/ct/artikel/Shariff-Social-Media-Buttons-mit-Datenschutz-2467514.html] Damit werden Daten erst an Social-Media-Betreiber übertragen, wenn Sie auf die Schaltfläche zum Teilen klicken. Mit dem Klicken auf die Schaltfläche zum Teilen dokumentieren Sie, dass Sie mit einer Übertragung von personenbezogenen Daten an die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter und damit an Drittländer einverstanden sind. Die Verarbeitung erfolgt auf Grundlage von § 10 Abs. 2 Nr. 1 DSG-EKD.

YouTube

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6. Hinweis zur verantwortlichen Stelle

Die verantwortliche Stelle für die Datenverarbeitung auf dieser Website ist:

Evangelische Kirchengemeinde Wickede
Viebahnstr. 13a
58739 Wickede

Telefon:  02377 3153

E-Mail: gemeindebuero@ev-wickede.de

Die Evangelische Kirchengemeinde Wickede ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten durch den Vorsitzenden des Presbyteriums Dr. Christian Klein. Verantwortliche Stelle ist die natürliche oder juristische Person, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten (z.B. Namen, E-Mail-Adressen o. Ä.) entscheidet.

 

 

7. Datenschutzbeauftragter

Gesetzlich vorgeschriebener Datenschutzbeauftragter Mit Ihren Fragen zum Thema Datenschutz bei der Evangelische Kirchengemeinde Wickede können Sie sich an den örtlich Beauftragten für den Datenschutz wenden:

Ulrike Mann
Piepenstockstraße 21
58636 Iserlohn

Telefon: 02371 795-113

E-Mail: Ulrike.Mann@sauerland-hellweg.de

Impressum

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Evangelische Kirchengemeinde Wickede
Viebahnstr. 13a
58739 Wickede

Die Evangelische Kirchengemeinde Wickede ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten durch den Vorsitzenden des Presbyteriums Dr. Christian Klein.

Telefon:  02377 3153
Telefax:  02377 913925
E-Mail:  pfarrer@ev-wickede.de
Internet: www.ev-wickede.de

Verantwortlich für redaktionell-journalistische Inhalte gem. § 55 Abs. 2 RStV:

Evangelische Kirchengemeinde Wickede
Dr. Christian Klein
Viebahnstr. 13a
58739 Wickede

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Zum Anfang

Der Wickeder Meditationsweg

Wir in Wickede stehen füreinander ein und haben das Gemeinwohl unsere Stadt im Blick: Kommune, Vereine und auch die evangelische und katholische Kirche. In ökumenischer Verbundenheit bieten wir unseren Bürgern und deren Gästen eine Möglichkeit zur Sinnfindung und Entschleunigung an: Den ökumenischen Meditationsweg Wickede.
In vierzehn Stationen eines Wanderweges in der schönen Natur Wickedes laden wir ein zum Innehalten und Nachdenken über die Spuren unseres Lebensweges. Die Ruhr, eine Brücke, die Bergkapelle oder ein Aussichtsplatz können so zu Symbolen des Lebens werden: Für Hoffnung, Sehnsucht, Sinn, Vertrauen und der Frage, was uns im Leben Halt gibt, was im Wandel der Zeit beständig bleibt.
Die Natur ist umsonst, schenkt aber vielfältige Inspirationen zur Vergewisserung und Orientierung. Zusammen mit Zitaten und Hintergrundtexten aus Bibel, Philosophie und Literatur können Sie Ihrem Leben wandernd auf die Spur kommen. Im Alltag, in Wickede, mitten im Leben.
Karte

Wasserweg: Vom Evangelischen Friedhof an der Ruhr entlang bis zur Bergkapelle. Ca. 90 Minuten
Hügelweg
: Von der Bergkapelle über den Haarstrang bis zur Ortsmitte. Ca. 60 min

Der ökumenische Meditationsweg in Wickede besteht aus zwei Strecken, die jede für sich oder als Gesamtstrecke gegangen werden können.

Parkplätze stehen am Martin-Luther-Haus, Viebahnstr. 13a und an der Bergkapelle, Kapellenstrasse 49 zur Verfügung.

Die einzelnen Stationen sind mit Schildern gekennzeichnet, die den Standort und zwei Meditative Impulse zeigen. Ein QR-code führt Sie zu einer Webseite mit weiteren Texten und Informationen.
Zielpunkt ist der Marktplatz Wickedes, hier finden Sie auch Einkehrmöglichkeiten. Sollten Sie dafür das Martin-Luther-Haus nutzen wollen, sprechen Sie bitte die Bedingungen und den Termin vorher ab.
Sie können den Weg alleine oder mit Begleitung eines Meditationsführers/-führerin gehen. Bitte melden Sie sich dazu bei folgenden Kontaktadressen:

Ev. Kirchengemeinde Wickede
Gemeindebüro, Tel 02377 – 3153

Kath. Gemeinde St. Antonius und St. Vinzenz
Pfarramt, Tel 02377 – 2377

Der Wickeder Meditationsweg

StartDer Wickeder Meditationsweg ist ein ökumenisches Projekt der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius zu Padua und St. Vinzenz Wickede und der Evangelischen Kirchengemeinde Wickede. Er will Menschen inspirieren und neue Perspektiven eröffnen. Er ist christlich fundiert, aber nicht orientiert, er steht Menschen aller Glaubens- oder Nicht-Glaubensrichtungen offen.

Du großes Geheimnis,

dessen Stimme ich in den Winden vernehme,
dessen Atem der ganzen Welt Leben gibt,
höre mich!

Ich komme zu dir als eines deiner Kinder.
Ich bin klein und schwach.
Ich bedarf deiner Kraft und deiner Weisheit.
Lass mich in Schönheit leben und gib,
dass meine Augen immer
den purpurnen Sonnenuntergang schauen,
dass meine Hände alle die Geschöpfe achten,
die du gemacht hast,
und meine Ohren deine Stimme hören.

Schenke mir Weisheit, dass ich die Lehren,
die du in jeden Baum und jeden Felsen,
jede Pflanze und jedes Tier gelegt hast, erkenne.

Mache mich stark,
nicht, damit ich stärker bin als meine Brüder,
sondern, damit ich den Kampf in mir selbst bestehe.

Mache mich fähig, dir in die Augen zu schauen
und mir reinen Händen vor dir zu stehen,
sodass, wenn das Leben vergeht,
wie der Sonnenuntergang verlischt,
wie der fahle Mond vergeht
und das Rascheln des Windes verklingt,
meine Seele frei und vertrauend zu dir kommt.

Gebet der Sioux. Aus: Zink, Jörg: Atem der Welt.
Indianische Schöpfungslieder und Segensworte.
Eschbacher Geschenkhefte. Eschbach 1999.

Station 14

Marktplatz: Zielpunkt

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„Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch, ein Ende und ein Anfang, ein Zusammenlauf der Fäden und ein Auseinandergehen.“
(Yehudi Menuhin)

Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei;
ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte.
Phil 3,12


Der Wettlauf der Frösche

Eines Tages entschieden die Frösche, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt eines großen Turms zu gelangen.
Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen. Dann endlich – der Wettlauf begann.
Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Frösche wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Frösche tatsächlich das Ziel erreichen könne. Anstatt die Läufer anzufeuern, riefen sie also “Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!” oder “Das ist einfach unmöglich!” oder “Das schafft Ihr nie!”
Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Frösche auf.
Das Publikum schrie weiter: “Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!”
Und wirklich gaben bald alle Frösche auf – alle, bis auf einen einzigen, der unverdrossen an dem steilen Turm hinaufkletterte – und als einziger das Ziel erreichte.
Die Zuschauerfrösche waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war. Einer der anderen Teilnehmerfrösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hatte, den Wettlauf zu gewinnen.
Und da merkten sie erst, dass dieser Frosch taub war!

Verfasser unbekannt

 

Weg der Dämmerung

Bald will´s Abend sein.
Stumm steht das Geheg
und ich geh allein
den verschneiten Weg,

der, vom Hang gelenkt,
sich mit leisem Schwung
leiser abwärts senkt
in die Niederung.

Birken, starr von Eis,
Pfahlwerk, unbehau´n,
Dorn und Erlenreis,
ein verwehter Zaun

geben seiner Spur
anfangs das Geleit,
dann gehört er nur
der Unendlichkeit –

die verdämmernd webt
und ihn unbestimmt,
wie er weiterstrebt,
in ihr Dunkel nimmt.

Reif erknirscht und Schnee
unter meinem Schuh.
Weg, auf dem ich geh´
dir gehör´ ich zu!

Wer des Lichts begehrt,
muß ins Dunkel geh´n.
Was das Grauen mehrt,
läßt das Heil ersteh´n!

Wo kein Sinn mehr mißt,
waltet erst der Sinn!
Wo kein Weg mehr ist,
ist des Wegs Beginn!

Manfred Hausmann

Man muß nie verzweifeln, wenn etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzten vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir uns scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünften, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.

Rainer Maria Rilke. Brief an Friedrich Westhoff, Rom, 29.4.1904

Station 13

Lanferbachtal (Zeder): Ruhephasen des Lebens

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„Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne.“
(Chinesisches Sprichwort)

Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind,
und ruht ein wenig aus.
Mk 6, 31


Die Reise nach innen

Ich sitze hier vor Dir, Herr,
aufrecht und entspannt, mit geradem Rückgrat.
Ich lasse mein Gewicht senkrecht durch meinen Körper hinuntersinken auf den Boden, auf dem ich sitze. Ich halte meinen Geist fest in meinem Körper.
Ich widerstehe seinem Drang, aus dem Fenster zu entweichen,
an jedem anderen Ort zu sein als an diesem hier,
in der Zeit nach vorn und hinten auszuweichen, um der Gegenwart zu entkommen.
Sanft und fest halte ich meinen Geist dort, wo mein Körper ist:
hier in diesem Raum.

In diesem gegenwärtigen Augenblick
lasse ich alle meine Pläne, Sorgen und Ängste los.
Ich lege sie jetzt in Deine Hände, Herr.
Ich lockere den Griff, mit dem ich sie halte, und lasse sie Dir.
Für den Augenblick überlasse ich sie Dir.
Ich warte auf Dich – erwartungsvoll.
Du kommst auf mich zu, und ich lasse mich von Dir tragen.

Ich beginne die Reise nach innen. ich reise in mich hinein, zum innersten Kern meines Seins, wo Du wohnst.
An diesem tiefsten Punkt meines Wesens bist Du immer schon vor mir da, schaffst, belebst, stärkst ohne Unterlass meine ganze Person.

Und nun öffne ich meine Augen.
um Dich in der Welt
der Dinge und Menschen zu schauen
Ich nehme die Verantwortung für meine Zukunft wieder auf mich. Ich nehme meine Pläne, meine Sorgen, meine Ängste wieder auf.
Ich ergreife aufs neue den Pflug.
Aber nun weiß ich, dass Deine Hand über der meinen liegt und ihn mit der meinen ergreift.
Mit neuer Kraft trete ich die Reise nach außen wieder an,
nicht mehr allein, sondern mit meinem Schöpfer zusammen.

Dag Hammarskjöld

 

Der Einsiedler ging wie jeden Morgen zum Brunnen. Als er mit seinem Eimer Wasser schöpfte, kamen Wanderer vorbei. „Was machst du hier?“, fragten sie. Er sprach nur: „Schaut in den Brunnen!“
Sie gingen zum Brunnen und kamen enttäuscht zurück. „Wir sehen nur braune aufgewühlte Brühe.“ Der Mönch wartete eine Weile und schwieg. „Geht noch einmal zum Brunnen.“
Diesmal kamen die Wanderer mit anderen Gesichtern zurück: „Das Wasser war ruhig, klar und spiegelte. Man konnte sich selbst im Wasser wie in einem Spiegel erkennen, an einer Stelle sah man sogar den Grund.“
„Das mache ich in der Stille“, sprach der Einsiedler. „Ich komme zur Ruhe, ich erkenne mich selbst und manchmal schaue ich den Grund allen Lebens.“ Dann nahm er seinen Eimer und ging.

Aus: Rüdiger Maschwitz: Das Herzensgebet – ein Meditationsweg.

Ein Fischer sitzt am Strand und blickt auf das Meer, nachdem er die Ernte seiner mühseligen Ausfahrt auf den Markt gebracht hat.

Warum er nicht einen Kredit aufnehme, fragt ihn ein Tourist. Dann könne er einen Motor kaufen und das Doppelte fangen. Das brächte ihm Geld für einen Kutter und einen zweiten Mann ein. Zweimal täglich Fang hieße das Vierfache verdienen. Warum er eigentlich herumtrödele.

Auch ein dritter Kutter wäre zu beschaffen; das Meer könnte viel besser ausgenutzt werden, ein Stand auf dem Markt, Angestellte, ein Fischrestaurant, eine Konservenfabrik – dem Touristen leuchteten die Augen. 

“Und dann?” unterbricht ihn der Fischer. 

“Dann brauchen Sie gar nichts mehr zu tun. Dann können Sie den ganzen Tag sitzen und glücklich auf ihr Meer hinausblicken!”

“Aber das tue ich doch jetzt schon”, sagte der Fischer.

Heinrich Böll

Station 12

Auf dem Bock: Ausblick

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Weite Herzen lassen weites Denken zu.
(Angelika Emmert)

Du stellst meine Füße auf weiten Raum!
Ps 31,9b


Christliches Gebet mit der Schöpfung

Wir preisen dich, Vater, mit allen Geschöpfen,
die aus deiner machtvollen Hand
hervorgegangen sind.
Dein sind sie
und erfüllt von deiner Gegenwart und Zärtlichkeit.

Gelobt seist du,
Sohn Gottes, Jesus,
durch dich wurde alles erschaffen.
In Marias Mutterschoß
nahmst du menschliche Gestalt an;
du wurdest Teil dieser Erde
und sahst diese Welt mit menschlichen Augen.
Jetzt lebst du in jedem Geschöpf
Mit deiner Herrlichkeit als Auferstandener.

Gelobt seist du,
Heiliger Geist, mit deinem Licht
wendest du diese Welt der Liebe des Vaters zu
und begleitest die Wehklage der Schöpfung;
du lebst auch in unseren Herzen,
um uns zum Guten anzutreiben.

Gelobt seist du.
O Gott, dreifaltig Einer,
du kostbare Gemeinschaft unendlicher Liebe,
lehre uns, dich zu betrachten
in der Schönheit des Universums,
wo uns alles von dir spricht.
Erwecke unseren Lobpreis und unseren Dank
für jedes Wesen, das du erschaffen hast.
Schenke und die Gnade,
uns innig vereint zu fühlen
mit allem, was ist.

Gott der Liebe,
zeige uns unseren Platz in dieser Welt
als Werkzeige deiner Liebe
zu allen Wesen dieser Erde,
denn keines wird von dir vergessen.
Erleuchte, die Macht und Reichtum besitzen,
damit sie sich hüten
vor der Sünde der Gleichgültigkeit,
das Gemeinwohl lieben, die Schwachen fördern
und für diese Welt sorgen, die wir bewohnen.

Die Armen und die Erde flehen,
Herr, ergreife uns mit deiner Macht
und deinem Licht,
um alles Leben zu schützen,
um eine bessere Zukunft vorzubereiten,
damit dein Reich komme,
das Reich der Gerechtigkeit, des Friedens,
der Liebe und der Schönheit.

Gelobt seist du. Amen.

(Papst Franziskus: Enzyklika „Laudati si“

 

 

Wolkenbrüder

Vier Richtungen.
Wolkengeschwister
teilen sich einen Himmel.
Jede hat ihren eigenen Pfad.
Jede hat ihre eigene Stimmung.
Jede hat ihr eigenes Gesicht.

Der Wolkenbrüder sind viele,
aber sie sind eine Familie.

Die Wolkenbrüder sind verstreut,
aber sie sind von einem Geist.

Sie vermischen sich untereinander,
wandeln sich in jedem Augenblick.
Sie sagen uns, dass wir ebenfalls
Brüder auf diesem Land sind.

Und wie unsere Wolkenbrüder
sind wir alle gelb
wie die Wolken des Sonnenaufgangs,
sind wir alle weiß,
wie es die Mittagswolken sind,
sind wir alle schwarz,
wie es die Donnerwolken sind,
sind wir alle rot,
wie die Wolken des Sonnenuntergangs.

So lasst uns hinaufschauen zu unseren Wolkenbrüdern
als aus einer Familie und einem Geiste.
Denn wir sind wahrhaft verschieden
Und doch sind wir wahrhaft dieselben.

Ramson Lomatewama, Hopi, Dichter, 1983

 

Sonnengesang

Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne;
er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn.
Und schön ist er und strahlend in großem Glanz,
dein Sinnbild, o Höchster.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Mond und die Sterne;
am Himmel hast du sie gebildet, hell leuchtend und kostbar und schön.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Wind und durch Luft
und Wolken und heiteren Himmel und jegliches Wetter,
durch das du deinen Geschöpfen den Unterhalt gibst.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser,
gar nützlich ist es und demütig und kostbar und keusch.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer,
durch das du die Nacht erleuchtest;
und schön ist es und liebenswürdig und kraftvoll und stark.

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde,
die uns ernähret und lenkt (trägt)
und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.

Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen und Krankheit ertragen und Drangsal.
Selig jene, die solches ertragen in Frieden,
denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt werden.

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;
ihm kann kein lebender Mensch entrinnen.
Wehe jenen, die in schwerer Sünde sterben.
Selig jene, die sich in deinem heiligsten Willen finden,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

Lobt und preist meinen Herrn
und sagt ihm Dank und dient ihm mit großer Demut.

Franziskus zu Assisi

Station 11

Dorfplatz Wiehagen: Mitten im Leben

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Kommunikation – und Mensch sein – ist nicht einfach…
aber überraschend wendungsreich.
(Damaris Wieser)

Jesus fragte seine Jünger:
Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?
Mt 16,13


Wann beginnt der Tag?

Ein alter chassidischer Rabbi fragte seine Schüler, woran man den Zeitpunkt zwischen dem Ende der Nacht und dem Anfang des Tages erkennen könne, denn das sei die Zeit für bestimmte Gebete.
››Ist er gekommen«, schlug ein Schüler vor, »sobald man erkennen kann, ob ein in der Ferne gesehenes Tier ein Schaf oder ein Hund ist?«
››Nein«, antwortete der Rabbi.
››Ist er gekommen, sobald man auf seiner Handfläche die Linien klar erkennt?«
»Oder wenn man von einem Baum in einiger Entfernung sagen kann, ob es ein Feigen- oder ein Birnbaum ist?«
››Nein<<, antwortete der Rabbi jedes Mal.
››Wann ist er dann gekommen?«, fragten die Schüler.
››Er ist da, wenn du die Mitmenschen als deine Brüder und Schwestern erkennen kannst. Bis dahin ist es noch Nacht.«

 

 

Nur ein Gerücht

Eines Tages forderte eine Lehrerin die ganze Klasse auf, mit ihr in den Schulhof zu gehen. Dort liegen zwei große Haufen welker Blätter. Der Hausmeister hat sie am Morgen zusammengekehrt. Zum Erstaunen aller bittet die Lehrerin die Kinder, das Laub wieder im Hof und auf der Straße auszustreuen.
Was für ein Hallo! Mit Feuereifer helfen alle mit und der stürmische Herbstwind bläst kräftig und unterstützt ihr Tun. Bald sind die Blätter in alle Himmelsrichtungen verstreut. Die Kinder strahlen.
„So“, sagt die Lehrerin, „und jetzt sammelt ihr fein säuberlich alles wieder ein. Aber es darf kein Blatt fehlen, verstanden.“ Sie spricht plötzlich sehr ernst, fast zornig.
„Aber, das können wir nicht. Unmöglich, niemand kann das“, versichern die Kinder.
„Richtig. Und genauso ist es mit einem Gerücht, das einer in die Welt setzt. Es wird ausgestreut und niemand kann die gesagten Worte wieder zurückholen. Sie werden weiter und weiter getragen, ohne dass noch jemand eine Kontrolle darüber hat“.

Ursula Berg

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen,

Wenn die, so singen oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,

Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurück begeben,

Wenn sich dann wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit werden gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,

Dann fliegt vor einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.

Novalis

 

Station 10

Bergkapelle: Zufluchtsort

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Der sich angekommen glaubt, ruht sich gerade aus
und sammelt Kräfte für den nächsten Aufbruch.
(Romana Prinoth Fornwagner)

Sei mir ein starker Hort, zu dem ich immer fliehen kann,
der du zugesagt hast, mir zu helfen;
Ps 71,3a


Als ich einmal mit Gott reden wollte, war er nicht da. Ich hätte gern mit ihm Kaffee getrunken. Ich stellte mir vor, wir würden an einem dieser kleinen Tische sitzen und erzählen. Er würde mich mit aufmerksamen Augen ansehen, vielleicht hier und da eine Frage einwerfen, und dann sagte er, was er denkt. Aber so einfach war es nicht. Denn wo wohnt Gott?
Ich machte mich auf die Suche. Im Himmel sah ich Wolken und Flugzeuge und Tauben, aber nicht Gott. Ich schaute in eine Kirche, es roch nach Wärme und Weihrauch und nach jemandem, der gerade hier war. Aber war es Gott? Ich suchte auf einem Friedhof, in einem nahe gelegenen Forst und an einem Gipfelkreuz. An keinem der Orte schien mir Gottes Anwesenheit ausgeschlossen, aber für ein Kaffeetrinken reichte es nicht.
Entmutigt wollte ich nach Hause gehen. Da kam ich an einem Schaukasten vorbei. Jemand hatte ein paar Filzblumen hineingeklebt und einen Spruch: „Gott wohnt, wo man ihn einlässt.“(Martin Buber)
Ach, dachte ich. Gott hat keinen festen Wohnsitz. Ich könnte also direkt hier mit ihm reden. Vorsichtig schaute ich mich um, als erwartete ich, eine Stimme zu hören Aber Stimmen aus dem Nichts hatte ich noch nie gehört. Ich überlegte. Wenn Gott überall wohnt, dann ist der nächstgelegene Ort ich selbst. Dann müsste ich nicht irgendwo da draußen suchen. Dann wohnte Gott in mir. Er säße am Tisch meiner Gedanken und flüsterte in mein Herz.
Seitdem übe ich mich im Hören.

Susanne Niemeyer

Du bist mein Zufluchtsort

Du bist mein Zufluchtsort
Ich berge mich in Deiner Hand
denn Du schützt mich, Herr
Wann immer mich Angst befällt
traue ich auf Dich

Ja, ich trau auf Dich
und ich sage: „Ich bin stark
in der Kraft meines Herrn.“

Michael Ledner dt: Gitta Leuschner

MP3 
Du bist mein Zufluchtsort

Wozu sorge ich?

Gott ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führt mich zum frischen Wasser.

Er erquickt meine Seele.
Mein. Weg ist ohne Gefahr,
denn er selbst ist es, der mich leitet.

Und wanderte ich im finstern Tal,
so fürchte ich kein Unglück,
denn du bist bei mir.
Du gibst mir Frieden.

Du deckst meinen Tisch in deinem Haus,
in das kein Feind mir folgt,
keine Schuld und kein Fluch.

Du machst meine Seele rein
und schmückst mich festlich.
Der Becher, den ich trinke,
fließt über von erfrischendem Trank.

Mit Güte und Freundlichkeit
umgibt mich Gott, solange ich lebe,
und ich habe Wohnrecht in seinem Haus
jetzt und in Ewigkeit.

Psalm 23

Station 9

Baumüller: Aufstieg

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Nur wer die Mühen des Aufstieges auf sich nimmt,
kann dann auch den Blick vom Gipfel genießen.
(Joszef Freiherr von Eötvös)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?
(Ps 121,4)

 


Am Ende werden wir den Berg deshalb lieben, weil er uns das Äußerste abverlangt hat und für einen kostbaren Augenblick hoch über das Alltagsleben erhoben hat und die Schönheit einer Strenge, einer Macht und einer Reinheit gezeigt hat, die wir nie erfahren hätten, hätten wir dem Berg nicht ins Angesicht gesehen und mit ihm gekämpft.

Sir Francis Edwart Younghusband

Beim Besteigen eines Berggipfels begegnen mir wichtige Lebensthemen wie Vorfreude, Anfangsbegeisterung, Zweifel, Müdigkeit, Staunen, Durchhalten Neuaufbruch, dass Glücksgefühl beim Ankommen und die Einsicht, dass sich auf dem Gipfel nicht leben lässt, sondern das wirkliche Leben mich zum Abstieg ruft.

Man darf sein Ziel nicht aus den Augen verlieren, doch wenn man einen Berg erklimmt, sollte man hin und wieder stehen bleiben und die Aussicht genießen. Mit jedem eroberten Meter kann man weiter in die Ferne blicken und Dinge entdecken, die man zuvor nicht wahrgenommen hat.

Paulo Coelho, Die Schriften von Accra